Samstag, 31. Dezember 2016

Jahresrückblick 2016: Unsere Top 12 Alben des Jahres

Zum Jahresende wollen auch wir aus dem Hause Feenoise eine kleine Zusammenfassung unseres Musik-Jahres 2016 abgeben. Wir schauen gespannt auf unser erstes Feenjahr zurück und freuen uns über die abgeschlossenen Recording-Sessions zum Cortarmao-Album, welches bald erscheinen wird. Wir sind mehr als froh, dass unser erstes Release restlos ausverkauft ist und wir die Tage noch ein weiteres neues in der Pipeline haben werden (dazu später mehr). Mit Ruben konnten wir eine neue Fee für uns gewinnen. Außerdem war es toll anzusehen, dass unsere beiden Bieraktionen in der Baracke Jena so gut bei euch ankamen. Ein ganz besonderes Danke an alle, die unsere Reviews und Blogeinträge gelesen haben! Und natürlich danken wir allen Bands, die uns dieses Jahr mit ihrer wundervollen Musik beglückt haben. Aus diesem Grund präsentieren wir euch hier (in alphabetischer Reihenfolge) zwölf Releases, die uns besonders beeindruckt haben. Auf ein gutes 2017! 

- Eure Feen





Captain Planet – Ein Ende

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Ein Ende? Ein Scherz! Kein Ende. Wenn ihr auf Kapellen wie Captain Planet steht, dann hört euch das Album ohne Ende an. Ende gut, alles gut.

- Ruben









Head Wound City – A New Wave of Violence

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Was war ich entzückt, als ich hörte, dass die Supergroup Head Wound City nach über zehn Jahren endlich neues Material am Start hat. Bekannterweise haben die Mitglieder bereits in allen Bands dieses Universums gespielt. Für alle Nichtwissenden hier nochmal die wichtigsten: The Blood Brothers, The Locust, Retox und YeahYeah Yeahs. Während man auf dem Erstling noch in gewohnter Grind- und Noisecore-Manier sieben Songs schnörkellos in knapp zehn Minuten runterprügelte, wurden die Lieder auf A New Wave of Violence teils mit dichter und ausufernder Atmosphäre erweitert.

                                             - Christian



Landscapes – Modern Earth

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Gut Ding will Weile haben: Nach vier Jahren wieder eine super Scheibe vorgelegt. Wenn ich nur so Schlagzeug spielen könnte… Bei jedem Anhören haut es mich um! Vorschlag: Bitte nicht nochmal vier Jahre Wartezeit. *Ba Dum Tss!*


- Ruben







LIRR. – Ritual

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Screamo lebt! Vier in zwei gepackt. Die Lirr.'sche Variante, Songs zu komprimieren. Wenn es nach mir ginge, könnte dies zum Ritual werden.

- Ruben









Norma Jean – Polar Similar

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Mit der Behauptung, dass Norma 2016 die Linie der Wrongdoers unbeirrt fortsetzen, lehnt man sich gewiss nicht allzu weit aus dem Fenster. Dabei liegt der Fokus noch mehr auf einer fetten Wand aus tiefergestimmten Gitarren, die dieser Tage jedoch überraschenderweise oft djenty und weniger southy daherkommt. Das ist zunächst etwas befremdlich, doch zum Glück bleibt es immer noch unverkennbar Norma Jean: Die so charakteristischen zweistimmigen Melodien und die Tatsache, dass Cory Brandan ein Meister der irgendwo zwischen Schreien und Singen angesiedelten Hook bleibt, beanspruchen nach wie vor ihr Potenzial für unaufdringliche Ohrwürmer.

- Hannes


Suis la lune / Shirokuma – Split LP

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Großartig. 1x Suis la lune + 1x Shirokuma = 2x Schweden, 2x – Punkrock – Screamo, 1x Tonträger. 

- Ruben










The Dillinger Escape Plan – Dissociation

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Neben Norma und TFOT der größte Riese in unserem Jahresrückblick. Als ein heimlicher Verehrer des Vorgängers One Of Us Is The Killer war ich super gespannt, was aus der Zusammenarbeit mit Kurt Ballou herauskommt. Das sechste und letzte Dillinger-Album ist natürlich so gut wie zu erwarten war. Zwar ohne im Hinblick auf die bisherige Diskografie umzuhauen, aber einmal mehr eine audiophile Überdosis Energie. Wo kann ich Bens Mittel gegen Sehnenscheidenentzündung kaufen? Oh, elektronische Drums. Streicher! Gibt es eigentlich etwas, was Greg nicht kann? Nochmal E-Beats. Oh! Schon vorbei? 2016 ist auch das Jahr, in dem Dillinger ihr Ende verkündet haben. Doch ich glaube, das hat auch seine guten Seiten, denn mit jedem Album stieg die Gefahr, dass der DEP-Effekt sich weiter abnutzt und zur bloßen Manier wird.

- Hannes


The Fall of Troy – OK

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Nach sieben Jahren Funkstille melden sich die Frickel-Götter wieder zurück. Und dabei ist die neue Scheibe OK mehr als OK (Ich bin sicher der erste Review-Schreiber, der in diesem Zusammenhang auf den Gag kam...nicht). In alter Startaufstellung schielt man endlich wieder auf die beiden Säulen Doppelgänger und Manipulator. Das ist gut so. Dass der stimmlich etwas schwächer gewordene Thomas Erak diesmal vermehrt vom Basser-Kollegen Tim Ward am Mikrofon unterstützt wird, bringt neuen Wind in                                               die Sache.

                                           - Christian



Touché Amoré – Stage Four

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Keine Worte verlieren. Album einlegen. Anhören. Laut. Staunen. Keine Worte mehr verlieren.

- Ruben










Varan – Lachen auf Zeit

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Varan sind die schönsten und besten Menschen. Das ist Fakt. Fakt ist auch, dass ihr hochexplosives Gemisch aus Screamo à la Escapado, heftigen Metal-Äxten und der ein oder anderen Punk-Einlage beim zweiten Mal sogar noch besser zündet. Könnte an den neuen und sanfteren Gesangspassagen, den tollen Texten oder den anderen Experimenten liegen. Einfach toll, dieses Lachen aus Zeitz. bei bei

- Christian




Wellness – Immer Immer
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Achtung: Schwerer Crash auf der A7. Ein mit Tocotronic-Platten beladener Laster ist in einen VW-Bus voller Surferboys gerast, die gerade eine Fehlfarben-Kassette hörten. Nach einem Unfall klingt das aber nicht. Eher nach einem actiongeladenen Raserfilm mit Vin Diesel in der Hauptrolle. Also alle ab zu Wellness ins Autokino und die Ohren aufmachen!


- Christian



Whores. – Gold

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Whores. haben nicht nur den wohl besten Bandnamen der Welt (hihi), sie sind außerdem auch die wohl lauteste Truppe, seitdem Lemmy tot ist und Motörhead nicht mehr existieren. Auf ihrem dritten Release wird wieder einmal purer Noise mit harten Southern-Riffs, fetten Sludge-Einlagen und hämmerndem Bass gemischt. Dass diesmal der Doom- und Stoner-Anteil leicht zurück gedreht wurde und man dafür vermehrt auf kleinere Experimente setzt, hat das Ganze noch viel spannender gemacht. Nebenbei liefert uns das Trio auf Gold das Plattencover des Jahrhunderts und mit "I See You Are Also Wearing A Black T-Shirt" die Metal-Hymne des Jahres ab.

- Christian





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