Zum Jahresende wollen auch wir aus dem Hause Feenoise eine kleine Zusammenfassung unseres Musik-Jahres 2016 abgeben. Wir schauen gespannt auf unser erstes Feenjahr zurück und freuen uns über die abgeschlossenen Recording-Sessions zum Cortarmao-Album, welches bald erscheinen wird. Wir sind mehr als froh, dass unser erstes Release restlos ausverkauft ist und wir die Tage noch ein weiteres neues in der Pipeline haben werden (dazu später mehr). Mit Ruben konnten wir eine neue Fee für uns gewinnen. Außerdem war es toll anzusehen, dass unsere beiden Bieraktionen in der Baracke Jena so gut bei euch ankamen. Ein ganz besonderes Danke an alle, die unsere Reviews und Blogeinträge gelesen haben! Und natürlich danken wir allen Bands, die uns dieses Jahr mit ihrer wundervollen Musik beglückt haben. Aus diesem Grund präsentieren wir euch hier (in alphabetischer Reihenfolge) zwölf Releases, die uns besonders beeindruckt haben. Auf ein gutes 2017!
- Eure Feen
Captain Planet
– Ein Ende
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Ein Ende?
Ein Scherz! Kein Ende. Wenn ihr auf Kapellen wie Captain Planet steht, dann hört euch das Album ohne Ende an. Ende
gut, alles gut.
- Ruben
Head Wound City – A New Wave of
Violence
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Was war ich entzückt, als ich hörte, dass die Supergroup
Head Wound City nach über zehn Jahren
endlich neues Material am Start hat. Bekannterweise haben die Mitglieder
bereits in allen Bands dieses Universums gespielt. Für alle Nichtwissenden hier
nochmal die wichtigsten: The Blood Brothers, The Locust, Retox und YeahYeah Yeahs. Während man auf dem Erstling noch in gewohnter Grind- und
Noisecore-Manier sieben Songs schnörkellos in knapp zehn Minuten runterprügelte,
wurden die Lieder auf A New Wave of
Violence teils mit dichter und ausufernder Atmosphäre erweitert.
- Christian
Landscapes –
Modern Earth
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Gut Ding will Weile haben: Nach vier Jahren wieder
eine super Scheibe vorgelegt. Wenn ich nur so Schlagzeug spielen könnte… Bei
jedem Anhören haut es mich um! Vorschlag: Bitte nicht nochmal vier Jahre
Wartezeit. *Ba Dum Tss!*
- Ruben
LIRR. – Ritual
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Screamo lebt! Vier in zwei gepackt. Die Lirr.'sche Variante,
Songs zu komprimieren. Wenn es nach mir ginge, könnte dies zum Ritual werden.
- Ruben
Norma Jean – Polar Similar
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Mit der Behauptung, dass Norma 2016 die Linie der Wrongdoers unbeirrt fortsetzen, lehnt man sich gewiss nicht allzu
weit aus dem Fenster. Dabei liegt der Fokus noch mehr auf einer fetten Wand aus
tiefergestimmten Gitarren, die dieser Tage jedoch überraschenderweise oft
djenty und weniger southy daherkommt. Das ist zunächst etwas befremdlich, doch
zum Glück bleibt es immer noch unverkennbar Norma Jean: Die so
charakteristischen zweistimmigen Melodien und die Tatsache, dass Cory Brandan
ein Meister der irgendwo zwischen Schreien und Singen angesiedelten Hook
bleibt, beanspruchen nach wie vor ihr Potenzial für unaufdringliche Ohrwürmer.
- Hannes
Suis la lune / Shirokuma – Split LP
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- Ruben
The Dillinger Escape Plan – Dissociation
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Neben Norma und TFOT der größte Riese in unserem
Jahresrückblick. Als ein heimlicher Verehrer des Vorgängers One Of Us Is The Killer war ich super
gespannt, was aus der Zusammenarbeit mit Kurt Ballou herauskommt. Das sechste
und letzte Dillinger-Album ist natürlich so gut wie zu erwarten war. Zwar ohne
im Hinblick auf die bisherige Diskografie umzuhauen, aber einmal mehr eine
audiophile Überdosis Energie. Wo kann ich Bens Mittel gegen
Sehnenscheidenentzündung kaufen? Oh, elektronische Drums. Streicher! Gibt es
eigentlich etwas, was Greg nicht kann? Nochmal E-Beats. Oh! Schon vorbei? 2016
ist auch das Jahr, in dem Dillinger ihr Ende verkündet haben. Doch ich glaube, das
hat auch seine guten Seiten, denn mit jedem Album stieg die Gefahr, dass der
DEP-Effekt sich weiter abnutzt und zur bloßen Manier wird.
- Hannes
The Fall of Troy – OK
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Nach sieben Jahren Funkstille melden sich die Frickel-Götter wieder
zurück. Und dabei ist die neue Scheibe OK mehr als OK (Ich bin sicher der erste
Review-Schreiber, der in diesem Zusammenhang auf den Gag kam...nicht). In alter
Startaufstellung schielt man endlich wieder auf die beiden Säulen Doppelgänger und Manipulator. Das ist gut so. Dass der stimmlich etwas schwächer
gewordene Thomas Erak diesmal vermehrt vom Basser-Kollegen Tim Ward am Mikrofon
unterstützt wird, bringt neuen Wind in die Sache.
- Christian
Touché Amoré – Stage Four
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Keine Worte verlieren. Album einlegen. Anhören. Laut. Staunen. Keine
Worte mehr verlieren.
- Ruben
Varan – Lachen auf Zeit
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- Christian
Wellness – Immer Immer
Wellness – Immer Immer
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Achtung: Schwerer Crash auf der A7. Ein mit Tocotronic-Platten beladener Laster ist in einen VW-Bus voller
Surferboys gerast, die gerade eine Fehlfarben-Kassette
hörten. Nach einem Unfall klingt das aber nicht. Eher nach einem
actiongeladenen Raserfilm mit Vin Diesel in der Hauptrolle. Also alle ab zu Wellness ins Autokino und die Ohren
aufmachen!
- Christian
Whores. – Gold
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Whores. haben nicht nur den
wohl besten Bandnamen der Welt (hihi), sie sind außerdem auch die wohl lauteste
Truppe, seitdem Lemmy tot ist und Motörhead nicht mehr existieren. Auf ihrem
dritten Release wird wieder einmal purer Noise mit harten Southern-Riffs,
fetten Sludge-Einlagen und hämmerndem Bass gemischt. Dass diesmal der Doom- und
Stoner-Anteil leicht zurück gedreht wurde und man dafür vermehrt auf kleinere
Experimente setzt, hat das Ganze noch viel spannender gemacht. Nebenbei liefert
uns das Trio auf Gold das Plattencover
des Jahrhunderts und mit "I See You Are Also Wearing A Black T-Shirt"
die Metal-Hymne des Jahres ab.
- Christian